Software für das Internet der Dinge

EU-Projekt soll unsere Mobilität erleichtern, Häuser intelligenter und Fabriken produktiver machen: das Internet der Dinge, kurz IoT (Internet of Things). Noch steckt die Technologie in den Kinderschuhen. In dem kürzlich gestarteten EU-Projekt ENACT erforscht das Software-Technik-Institut paluno der Universität Duisburg-Essen (UDE) Entwicklungsansätze für neuartige IoT-Systeme.

Aktuelle Anwendungen wie das Fitnesstracking per Smartwatch konzentrieren sich darauf, Daten in der Cloud zu bündeln. Sie schöpfen allerdings die Möglichkeiten des Internet der Dinge bei Weitem nicht aus. Die Systeme der nächsten Generation werden kooperieren und aktiv auf ihre Umgebung einwirken. So zum Beispiel in Smart Buildings: Haus- und Medizintechnik werden gemeinsam für Komfort und Sicherheit sorgen – vollkommen autonom, indem sie u.a. das Verhalten der Bewohner beobachten.

Solche vernetzten IoT-Systeme zu entwerfen, ist herausfordernd. Wir kennen das, auch refixo bastelt an IoT-Lösungen, z.B. für unsere PoS- Software refixo Repaircloud. Sie sind sehr unterschiedlich und müssen sich laufend abstimmen. Zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung ist aber nicht bekannt und auch nicht absehbar, wann welche Systeme wie miteinander kommunizieren werden. „Wenn mehrere IoT-Systeme dieselbe Umgebungsgröße beeinflussen, etwa die Raumtemperatur, oder wenn sie dieselbe Ressource verbrauchen, beispielsweise Treibstoff oder Rechenzeit, müssen sie potenzielle Konflikte erkennen und diese möglichst automatisch auflösen“, erläutert Dr. Andreas Metzger, der bei paluno die Arbeiten im ENACT-Projekt koordiniert. „Wir brauchen daher neue Entwicklungswerkzeuge für Systeme, die sich schnell an wechselnde Situationen anpassen können.“

Die 11 Projektpartner setzen hier auf einen in der Softwareentwicklung bewährten Ansatz (DevOps). Allerdings lässt der sich nicht so einfach auf IoT-Systeme übertragen, weil diese u.a. besondere Anforderungen an die Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre stellen. Geeignete DevOps-Werkzeuge zu entwickeln, ist daher das Ziel. Das UDE-Team von Prof. Dr. Klaus Pohl erforscht Lösungen, damit sich IoT-Systeme mit Hilfe künstlicher Intelligenz automatisch an dynamische Betriebssituationen anpassen.

Die Europäische Union fördert ENACT in den kommenden drei Jahren über das Horizon 2020-Programm. Von den fünf Millionen Euro Förderung erhält die UDE 420.000 Euro.

Heute gekauft, morgen entsorgt

Prof. Dr. Christian Kreiß – Tele Akademie: Heute gekauft, morgen entsorgt.

Genau an dieser Stelle setzt refixo an. Wir brauchen ein Ende der Entsorgungskultur und außerdem das Recht auf Reparatur und Reparierbarkeit von Produkten. … Auch wenn die Aufmachung der ARD etwas … altbacken … ist.

Lieber länger haltbar, als ständig der letzte Schrei

Das Team von refixo hat es ja schon immer gesagt. Eine Online-Studie des Zentrums Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin hat es mal wieder bestätigt.: Technische Innovationen bei der Produktwahl sind nicht das wichtigste Kaufargument.

Langlebigkeit, damit verbunden auch Reparierbarkeit und Zweitnutzungsfähigkeit sind wichtige Kriterien. Die TU hat damit erklärt, warum unsere Arbeit nicht nur ökonomisch und ökologisch Sinn macht, sondern auch bei den Menschen ankommt.

Die heute beginnende Internationale Funkausstellung (IFA) präsentiert wieder viele Innovationen. Das Gros der Bevölkerung wünscht sich jedoch Beständigkeit, lange Haltbarkeit und Robustheit bei elektronischen Geräten – anstatt ständig neue Modelle und Funktionen.

Dies ergab eine aktuelle Repräsentativerhebung des Zentrums Technik und Gesellschaft (ZTG) an der TU Berlin. Im Rahmen der Studie untersuchte eine Forschergruppe Erwartungen und Erfahrungen mit Nutzungs- und Lebensdauern bei Elektronikprodukten und fokussierte dabei insbesondere Smartphones und Waschmaschinen.

Für neun von zehn Konsumentinnen und Konsumenten spielt es bei der Wahl eines Smartphones eine große Rolle, dass der Akku lange halten soll und dass das Gerät möglichst robust ist. Damit sind diese beiden Merkmale die wichtigsten überhaupt bei der Wahl eines Smartphones. Technische Details, die Marke und das Design spielen im Vergleich dazu eine weniger große Rolle. Auch bei der Wahl einer Waschmaschine kommt der Haltbarkeit die größte Rolle zu, etwa gleichauf mit geringem Strom- und Wasserverbrauch.

„Obwohl sich die Konsumentinnen und Konsumenten Geräte mit einer langen Lebensdauer erhoffen und 80 Prozent der Befragten mehr Informationen darüber wünschen, bewerben die Hersteller kaum diese Geräteeigenschaften. Stattdessen bekommen die Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder vermeintliche Innovationen präsentiert. Unsere Studie zeigt hingegen, dass 70 Prozent der Befragten es eher anstrengend finden, dass es ständig neue Modelle auf dem Markt gibt“, erklärt Dr. Melanie Jaeger-Erben, Leiterin der Forschergruppe am Zentrum Technik und Gesellschaft.

Haltbarkeit, Robustheit und Zuverlässigkeit sind den Angaben der Umfrageteilnehmenden zufolge wichtige Produkteigenschaften beim Einkauf.

Das Wissen zur richtigen Pflege für lange Haltbarkeit ist begrenzt, aber erwünscht

Doch auch Konsumentinnen und Konsumenten können durch sorgsamen Umgang dazu beitragen, damit die Funktionsfähigkeit möglichst lange erhalten bleibt. In der Onlineumfrage wurde offen, also ohne Antwortvorgaben, danach gefragt, was unternommen wird, um Smartphone und Waschmaschine zu pflegen.

employee repairing fractured phone on a wooden background

Auffällig ist, dass weniger als die Hälfte der Befragten überhaupt etwas tut, um die Langlebigkeit ihrer Geräte zu fördern. Und wenn, dann sind es bisweilen nicht die richtigen Tätigkeiten. Ein Beispiel: Bei Smartphones ist häufig der Akku die lebensdauerverkürzende „Schwachstelle“, ein korrektes Ladeverhalten kann die Lebensdauer der Geräte also deutlich beeinflussen. Werden Nutzerinnen und Nutzer konkret danach gefragt, welche Form der Aufladung am förderlichsten im Sinne der Langlebigkeit ist, zeigt sich, dass nur circa 40 Prozent die eigentlich richtige Praxis kennen: den Akku nicht gänzlich zu be- und entladen. Ein Drittel glaubt hingegen, dass das vollständige Be- und Entladen richtig ist – was den Akku dauerhaft aber eher strapaziert. 16 Prozent der Befragten ist nicht klar, dass ihr Ladeverhalten auf die Haltbarkeit des Akkus überhaupt eine Auswirkung hat.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass sich viele Menschen mehr Wissen zur Förderung der Langlebigkeit wünschen. Über 80 Prozent möchten wissen, wie sie elektronische Geräte pflegen müssen, damit sie lange halten. Knapp 70 Prozent wollen sogar mehr Informationen, wie man selbst Geräte repariert.

Jedes zweite Smartphone, das nicht mehr genutzt wird, verschwindet in der Schublade

Auch beim Umgang mit nicht mehr genutzten Geräten gibt es Veränderungspotenzial. Der Umfrage zufolge wird fast jedes zweite Smartphone, das nicht mehr verwendet wird, zu Hause gelagert. „Dadurch aber verlieren die Konsumenten bares Geld. Je länger sie ungenutzt gelagert werden, desto mehr verlieren sie an Wert“, sagt Dr. Jaeger-Erben. Würden zudem die Geräte einer Zweitnutzung zugeführt werden, könnten wichtige Ressourcen wie Edel- und Sondermetalle geschont werden. Ein nicht geringer Teil der Befragten ist hier aber schon auf einem guten Weg: Ein Fünftel verkauft das nicht mehr genutzte Phone, ein weiteres Fünftel verschenkt es weiter.

Die repräsentative Onlinebefragung von 2.000 Personen zwischen 14 und 66 Jahren wurde zwischen Juli und August 2017 im Rahmen der Nachwuchsforschungsgruppe „Obsoleszenz als Herausforderung für Nachhaltigkeit – Ursachen und Alternativen“ durchgeführt. Es ist ein Verbundvorhaben zwischen dem Zentrum Technik und Gesellschaft und dem Forschungsschwerpunkt Technologien der Mikroperipherik (beide TU Berlin) sowie dem Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Themenschwerpunkts der Sozialökologischen Forschung.

Werden Smartphones bald billiger? Chinas Rohstoffmonopol brechen.

Einer der Kostentreiber für elektronische Geräte sind sogenannte Seltene Erden. Den Markt für diese Metalle beherrscht derzeit China. Viele Staaten entwickeln Strategien, dieses Monopol zu brechen – um die Preise zu senken. refixo meint,  Forschung zu Recyclingmethoden wäre besser geeignet, die Rohstoffprobleme zu lösen. Dennoch investiert die Bundesregierung in die Zusammenarbeit mit Brasilien.

Kasachstan und Brasilien gelten als heiße Kandidaten für den Bruch des chinesischen Monopols. Auch im Erzgebirge gibt es Überlegungen, alt Stollen wieder aufzulassen um nach den Elementen der dritten Hauptgruppe zu suchen und selbst die Planungen, Asteroiden einzufangen und dort Bergbau zu betreiben, zielen auch auf Selten Erden.

Vorerst Brasilien

Ein deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt will Alternativen: Innerhalb des Projekts „Rare Earth Global Industry and New Application“ (REGINA) untersucht der Experte für Wirtschaftsingenieurwesen Prof. Dr. Alfred Niski von der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) Möglichkeiten der Vermarktung.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Niskis Forschung in den nächsten drei Jahren mit rund 280.000 €.

Will Bewegung in den brasilianischen Rohstoffmarkt bringen: Prof. Dr. Alfred Niski entwickelt an der THGA Business-Modelle für die Industrie der Seltenen Erden.
© THGA

„Zurzeit agiert China als Quasi-Monopolist für Seltene Erden und beherrscht auch den Markt für darauf basierenden Produkte wie z.B. Hochleistungsmagneten“, sagt Prof. Niski. „Über seine marktbeherrschende Stellung kann es die Preise diktieren, woraus sich Nachteile für industrielle Abnehmer etwa in Deutschland ergeben können. Außerdem werden in der chinesischen Produktion Umwelt- und Sozialstandards oft nicht eingehalten. Das ist gerade bei Anwendungen wie der Elektromobilität oder der regenerativen Energieproduktion nicht hinnehmbar.“ REGINA setzt demgegenüber auf das Schwellenland Brasilien. Es verfügt mit rund 22 Mio. t über die weltweit zweitgrößten Reserven an Seltenerd-Metallen (China: 55 Mio. t). Acht Partner aus Deutschland und Brasilien – vier Hochschulen, drei außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und ein Rohstoffunternehmen – wollen in dem gemeinsamen Forschungsprojekt die Erschließung der brasilianischen Reserven vor Ort fördern und die gesamte Wertschöpfung über die Verarbeitung der Rohstoffe bis hin zur Anwendung in Hightech-Produkten optimieren.

Saubere und faire Produktion beteiligt

Das Forscherteam um Prof. Niski an der THGA wird zunächst den Markt für seltenerd-basierte Hochleistungsmagnete untersuchen und dem eine Stärken/Schwächenanalyse der brasilianischen Produktion gegenüberstellen. Darauf aufbauend entwickeln die Bochumer Wirtschaftsingenieure Strategien und konkrete Geschäftsmodelle, wobei sie auch rohstoffpolitische Aspekte mit einbeziehen. Ziel ist es, Brasilien als zweiten nennenswerten Lieferanten von Seltenen Erden in Deutschland zu etablieren. „Die Seltenen Erden sind ein wichtiger Faktor für die Rohstoffversorgung in Deutschland“, so Niski. „Es ist wichtig, dass sich deutsche Unternehmen hier nicht einseitig von China abhängig machen, sondern mit brasilianischen Zulieferern alternative Möglichkeiten erhalten. Ich hoffe, dass wir mit unserer Arbeit zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können und zwar in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. Ziel sollte es sein, dass Seltenerdprodukte fairer und sauberer hergestellt werden als bisher.“

Wissenschaftliche Mitarbeiter gesucht

Für das Projektteam von Prof. Niski wird übrigens aktuell noch Unterstützung gesucht: Masterabsolventinnen und -absolventen der technischen Betriebswirtschaft oder des Wirtschaftsingenieurwesens können sich bei Prof. Niski auf eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in bewerben. Es besteht die Möglichkeit zur Promotion.

Kontakt: Prof. Dr. Alfred Niski, Technische Hochschule Georg Agricola, Wissenschaftsbereich Elektro-/Informationstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, alfred.niski@thga.de.

Breite Beteiligung

An REGINA sind die folgenden Institutionen und Unternehmen beteiligt:

• Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC / Fraunhofer Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS

• Technische Universität Darmstadt

• Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie

• Technische Universität Clausthal

• Technische Hochschule Georg Agricola

• CERTI Centros de Referência em Tecnologias Inovadoras (Referenzzentrum für innovative Technologien; Florianópolis, Brasilien)

• Universidade Federal de Santa Catarina (Universität von Santa Catarina, Florianópolis, Brasilien)

• Companhia Brasileira de Metalurgia e Mineração CBMM, (Rohstoffunternehmen, Araxá, Brasilien, nach eigenen Angaben weltweit größter Produzent des Seltenerdmetalls Niob)

Regina wird vom BMBF im Förderschwerpunkt „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ innerhalb des Rahmenprogramms „FONA – Forschung für nachhaltige Entwicklung“ gefördert.

Holidaily-App – Länger erholt bleiben

Ein Forscherteam aus Deutschland und Finnland untersucht, wie Erholung über den Urlaub hinaus erhalten bleiben kann. An der Leuphana Universität Lüneburg wurde dazu ein Erholungstraining entwickelt, die http://www.holidaily.de„>Holidaily 2.0 App. Gestresste Berufstätige sollen mit ihrer Hilfe dabei unterstützt werden, die Urlaubserholung auch im beruflichen Alltag zu bewahren. Interessierte können die Erholungs-App im Rahmen eines Forschungsprojektes jetzt kostenfrei nutzen.

Mit dem Smartphone die Urlaubserholung sichern

Das Forschungsprojekt der Leuphana in Zusammenarbeit mit der BARMER GEK widmet sich der Frage, wie Erholung nach dem Urlaub länger anhalten kann. Die Wissenschaftler untersuchen, ob sich das mit der „Holidaily-App“ erreichen läßt. Holidaily begleitet Urlauber bei den Urlaubsvorbereitungen, während des Urlaubs und besonders in der Zeit danach. Sie bietet kleine tägliche Übungen zur Erholung, sogenannte „Dailys“. Das Motto des Erholungstrainings lautet: „Jeden Tag ein wenig Urlaub in den Berufsalltag bringen“.

Täglich werden dem Nutzer drei bewährte Übungen aus der Erholungsforschung vorgeschlagen. Außerdem erfährt er mehr über seine persönlichen Stärken und Schwächen beim Erholen. Wer regelmäßig übt, sammelt Punkte und sorgt so dafür, dass es seinen virtuellen Urlaubsbegleitern Holidave und Holidaisy gut geht.

„Wir haben die Holidaily App mit einem Augenzwinkern gestaltet. Holidaily hat etwas Spielerisches. Hintergrund ist jedoch die durchaus wichtige Rolle guter Erholung im Alltag, beim Schutz gegen die gesundheitsschädlichen Wirkungen von chronischem Stress“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Dirk Lehr vom Institut für Psychologie der Leuphana. In einer ersten Studie habe man bereits beobachten können, dass Berufstätige, die mit Holidaily trainieren, im Berufsalltag seltener unter depressiver Erschöpfung leiden. Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Stress habe sich verbessert, berichtet der Gesundheitspsychologe.

Urlauber, die Interesse daran haben mitzumachen, sind herzlich eingeladen, sich unter http://www.holidaily.de über die Studie zu informieren und sich für eine Teilnahme zu registrieren. Na dann, refixo wünscht Euch einen schönen Urlaub.

Halten Akkus bald einen Tag Videostreaming durch?

Es nervt. Man sitzt in der Bahn, die WLan immer noch nur in ICEs bietet, will ein Video streamen und der Akku geht platt bevor der Film zu Ende ist. Zwar hängt die Powerbank am Handy aber jeder Ladeprozess belastet die Lebensdauer des Akkus.

Für uns bei refixo ist klar, dass abgelutschte Akkus zu den häufigsten Reparaturen zählen. Vielleicht ändert sich das bald, sogar auf schon bestehenden Geräten. Einfach mit einer App.

Energieeffizientes Streaming und verbesserte Videowiedergabe in mobilen Netzen sind Ziele des Forschungsprojekts der THM.
Foto: Armin Eikenberg/TH Mittelhessen

Bahnfahren für die Umwelt mal anders. Um „mobiles energieeffizientes Video-Streaming“ geht es bei einem Forschungsprojekt an der Technischen Hochschule Mittelhessen.

Wieviel Energie ein Smartphone beim Datenempfang in einem mobilen Netz verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die aktuelle Signalstärke, der Netzwerktyp und die verfügbare Bandbreite. Projektleiter Prof. Dr. Dominik Schultes will beispielhaft untersuchen, wie sich das Video-Streaming – bei dem Übertragung und Wiedergabe gleichzeitig erfolgen – während einer Zugfahrt optimieren lässt.

Dazu soll zunächst auf ausgewählten Bahnstrecken der Verlauf der zur Verfügung stehenden Bandbreite, des Netzwerktyps, der Signalstärke und des Energieverbrauchs bestimmt und daraus eine Vorhersagemodell für künftige Fahrten auf denselben Strecken abgeleitet werden. In einem zweiten Schritt möchte Schultes auf Basis des Modells ein Programm entwerfen, das Zeitpunkte empfiehlt, zu denen Datenpakete bei minimalem Energieverbrauch und hoher Übertragungsqualität heruntergeladen werden können. Mit einer App, die dieses Programm nutzt, will er schließlich die Energieeinsparung und die Verbesserung der Videowiedergabe unter realen Bedingungen nachweisen. Erste Experimente deuten darauf hin, dass bis zur Hälfte der für die Datenübertragung nötigen Energie eingespart werden könnte.

Schultes sieht sein Video-Streaming-Projekt „als konkretes Beispiel für energieeffiziente App-Entwicklung. Diesem Thema messen wir eine hohe Relevanz zu, da das Smartphone als ständiger Begleiter in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Es kann seiner Aufgabe aber nur dann gerecht werden, wenn es gelingt, Apps so energieeffizient zu entwickeln, dass der Akku auch bei intensiver Nutzung mindestens einen Arbeitstag lang durchhält.“

Das Land Hessen fördert das Vorhaben mit 35.000 Euro. Dabei kooperieren der Fachbereich Informationstechnik – Elektrotechnik – Mechatronik der Technischen Hochschule Mittelhessen mit dem Management- und IT-Berater Capgemini aus Offenbach und dem Karlsruher Institut für Technologie.

 

Obsoleszenz: Politische Strategien für eine längere Nutzungsdauer von Produkten

Der Smartphonemarkt in Deutschland stagniert. Aber er steht auf hohen Niveau. Schätzungsweise werden 2017 25 Millionen Geräte verkauft werden. Fast jeder dritte Einwohner wird eines neues Handy bekommen.

Geräte, deren Herstellung mit hohen Umweltauswirkungen und Ressourcenverbrauch verbunden ist. Damit sie nicht nach kurzer Zeit ausgetauscht werden – sei es aufgrund eines Defekts, wegen zu hoher Reparaturkosten oder dem Wunsch nach einem neuen Modell – empfehlen das Öko-Institut und die Universität Bonn Strategien und Instrumente, mit denen die Politik Anreize für eine längere Nutzung von Produkten setzen kann. So können die Umweltauswirkungen unseres Konsums reduziert und der Übergang in eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft geschaffen werden – eines der zentralen Ziele des Ende 2015 verabschiedeten Circular Economy Package der Europäischen Kommission. Die Studie zu Ursachen von und Strategien gegen Obsoleszenz wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeitet.

Strategien gegen Obsoleszenz

Zentraler Baustein im empfohlenen Strategien- und Instrumentenmix sind Mindestanforderungen an die Qualität und Haltbarkeit von Produkten so-wie ihrer kritischen Bauteile und Komponenten. Damit diese Anforderungen in der Praxis auch geprüft und verglichen werden können, muss zudem die Entwicklung von Messnormen und Standards für Bauteile und Geräte vorangetrieben werden.

Zudem sollten die Rahmenbedingungen für die Reparierbarkeit von Produkten verbessert werden, damit defekte Geräte häufiger repariert statt durch neue ersetzt werden. Dazu gehören etwa die Lieferbarkeit von Ersatzteilen und transparente Reparaturinformationen an unabhängige und nicht herstellergebundene Reparaturbetriebe. Die Empfehlungen zielen aber in erster Linie darauf ab, dass die Geräte möglichst fehlerfrei bleiben und der Reparaturbedarf erst gar nicht oder nur in seltensten Fällen entsteht.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler empfehlen nicht zuletzt, die Informationspflichten für Hersteller zu erhöhen. Zum einen sollten sie beispielsweise Verschleißteile und Sollbruchstellen eindeutig deklarieren, zum anderen Verbraucher über die ökologischen Vorteile von langlebigen Produkten, Wartungsintervalle sowie Kosten für mögliche anfallende Reparaturen informieren.

Ziel: längere Lebens- und Nutzungsdauer von Produkten

Eine optimale Lebensdauer insbesondere von elektronischen und elektrischen Produkten ist mit Blick auf die Umwelt von zentraler Bedeutung. Vor allem der steigende Anteil von Geräten, die in den frühen Phasen der Nutzung ausgetauscht werden, muss künftig verhindert werden.

„Strategien gegen Obsoleszenz sind vielfältig“, sagt Siddharth Prakash, Leiter der Studie am Öko-Institut. „Zum einen müssen Verbraucher sich auf eine bestimmte Mindestlebensdauer verlassen können. Zum anderen sollten sie mehr Bereitschaft zeigen, hochwertigere und langlebigere Produkte zu erwerben und damit einen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten.“

EU-Richtlinie, Standards, Normen – Möglichkeiten der Umsetzung

Politische Vorgaben, wie lange Produkte mindestens fehlerfrei funktionieren müssen, sind über die Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union denkbar. Die Expertinnen und Experten schlagen zudem vor, in die Entwicklung von Standards und Normen zur Messung der Lebensdauer und Haltbarkeit von Produkten und Komponenten zu investieren – eine Maßnahme, die zurzeit auch als Normungsmandat für die Materialeffizienz im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie angegangen wird.

Verkürzte Produktnutzung: Ursachen und Auswirkungen

Die Auswertung von Haushaltsgroß- und -kleingeräten, Geräten aus der Unterhaltungselektronik sowie von Informations- und Kommunikationstechnologien im Zeitraum 2004 bis 2012 ergab ein differenziertes Bild der Gründe, warum Konsumentinnen und Konsumenten neue Geräte anschaffen. So wurde einerseits deutlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher vermehrt noch funktionierende Geräte austauschen. Andererseits stellt die Studie fest, dass der Anteil der Haushaltsgroßgeräte, die aufgrund eines Defektes schon innerhalb der ersten fünf Jahre ersetzt wurden, zwischen 2004 und 2012 von 3,5 Prozent auf 8,3 Prozent gestiegen ist.

Die Folge sind negative Auswirkungen auf den kumulierten Energieaufwand und die CO2-Bilanz der Geräte. Kurz gesagt: Langlebige Produkte verursachen, nach den in der Studie getroffenen Annahmen, insgesamt geringere Treibhausgasemissionen: Eine langlebigere Waschmaschine 700 Kilogramm bis eine Tonne weniger als eine kurzlebige, ein langlebiges Notebook 300 Kilogramm weniger und ein langlebiges Fernsehgerät 600 Kilogramm weniger Treibhausgasemissionen als die kurzlebigen Varianten. Die Kurzlebigkeit von Produkten führt auch dazu, dass die in den elektronischen Produkten enthaltenen Rohstoffe, wie Edelmetalle, seltene Erden und weitere kritische Rohstoffe der Kreislaufwirtschaft im rasanten Tempo zu einem großen Teil verloren gehen.

Obsoleszenz = geplante Obsoleszenz?

Die vorliegende Studie zeigt, dass das Phänomen Obsoleszenz nicht so eindimensional ist, wie oft in den Medien und der Öffentlichkeit unter dem Begriff „geplante Obsoleszenz“ dargestellt. Eine von Herstellern mit Absicht verkürzte Produktlebensdauer im Sinne einer Designmanipulation kann in der Studie nicht nachgewiesen werden. Hersteller planen in der Regel die Belastbarkeit ihrer Produkte, aus der sich dann die zu erwartende Lebensdauer, aber auch die Kosten des Produkts ergeben. Abhängig von der realen Belastung kann die Lebensdauer dann durchaus kürzer oder länger sein. Darüber hinaus spielen für den Preis aber auch noch andere Faktoren eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel Abnutzungsvorrat, Markenwert, Service, Erwartung der Konsumenten, Garantieversprechen, Werbung und Mode. Das Kernprinzip lautet, Produkte so zu gestalten, dass sie so lange wie nötig und nicht so lange wie möglich halten.

„Diese Entscheidungsgrundlagen sind jedoch für die Konsumentinnen und Konsumenten nicht nachvollziehbar. Dennoch sollten wir von den verschwörungstheoretischen Diskussionen rund um geplante Obsoleszenz Abstand nehmen“, fasst Siddharth Prakash den Diskussionsstand zusammen. „Viel wichtiger ist eine Debatte darüber, wie wir mit einem intelligenten Instrumenten-Mix längere Produktnutzungen im Massenmarkt etablieren. In dieser Hinsicht hat die Europäische Kommission in ihrem Circular Economy Package ambitionierte Ziele formuliert. Jetzt müssen Taten folgen.“

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Strategien gegen Obsoleszenz nur dann wirksam werden können, wenn sie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe im Zusammenspiel zwischen Politik, Herstellern, Wissenschaft und Verbrauchern begriffen werden. Dazu ist es unter anderem unabdingbar, dass ökologische Faktoren bei der Ausrichtung der Lebensdauer stärker berücksichtigt werden.

EU-Parlament für Recht auf Reparatur

Die EU-Kommission, die Mitgliedstaaten und die Hersteller sollten Maßnahmen ergreifen, um Verbraucherprodukte langlebig, hochwertig, reparierfähig und nachrüstbar zu machen. Dies ist eine Empfehlung des Europaparlaments, der refixo gern folgt, deckt es sich doch mit unserer Firmenphilosophie. Wir bedauern, dass dieser Beschluss wenig Verbindlichkeit besitzt und wünschen uns eine zügige Realisierung von konkreten Massnahmen. Bis dahin fordern wir die Leserinnen und Leser auf, über eigene Möglichkeiten nachzudenken, der Wegwerfmentalität entgegen zu wirken. Wenn Du jemals ein Produkt, das Du auch ersetzen könntest, repariert oder reparieren lassen hast, bist Du schon auf dem richtigen Weg.

Das europäische Parlament will eine längere Produktlebensdauer fördern, insbesondere indem der „geplanten Obsoleszenz“ für materielle Produkte und Software entgegengewirkt wird.

Die Abgeordneten empfehlen unter anderem:

  • Robuste, leicht reparierbare und hochwertige Produkte: Mindestkriterien für die Beständigkeit, die für jede Produktkategorie von der Phase der Produktgestaltung an eingeführt werden sollen;
  • wenn eine Reparatur länger als einen Monat dauert, soll die Garantiezeit entsprechend verlängert werden;
  • die Mitgliedstaaten sollen Anreize für die Produktion langlebiger und reparierbarer Produkte schaffen und Reparaturen und Verkäufe aus zweiter Hand fördern – dies könnte zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen und Abfall reduzieren;
  • Verbraucher sollten die Möglichkeit haben, Erzeugnisse unabhängiger Anbieter reparieren zu lassen: Technischen Lösungen, Sicherheitsvorkehrungen oder Softwarelösungen, die Reparaturen verhindern, sollte entgegengewirkt werden, außer, sie werden von zugelassenen Unternehmen oder Stellen ausgeführt;
  • wesentliche Komponenten wie Batterien und LEDs sollten nicht fest in Produkte eingebaut werden, außer, wenn dies aus Sicherheitsgründen notwendig ist;
  • Ersatzteile, die unerlässlich sind, damit ein Gerät einwandfrei funktioniert und sicher ist, sollten verfügbar sein, „und zwar zu einem Preis, der der Produktart und seiner Lebensdauer entspricht“;
  • die Einführung einer EU-weiten Definition von „geplanter Obsoleszenz” und eines Systems, mit dem getestet werden könnte, ob Produkte geplante Obsoleszenz aufweisen, sowie „abschreckende Maßnahmen“ in Bezug auf die Hersteller.

EU-Gütezeichen für bessere Verbraucherinformation

Das Parlament fordert die Kommission auf, die Einführung eines „freiwilligen europäischen Gütezeichens“ zu prüfen, das insbesondere die Lebensdauer, das Ökodesign, die Nachrüstbarkeit entsprechend dem technischen Fortschritt und die Reparierbarkeit der Produkte umfassen würde.

Die Abgeordneten schlagen auch vor, “Verbrauchszähler” für die wichtigsten Gebrauchsgüter, insbesondere große Elektrogeräte, zu schaffen, um bessere Informationen für Verbraucher zu gewährleisten.

Die Entschließung wurde mit 662 Stimmen verabschiedet, bei 32 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen.

Killt Lächeln den Touchscreen? EarFieldSensing.

Du kennst das. Im Alltag gibt es viele Situationen, in denen sich er Touchscreen gar nicht bedienen lässt. Handschuhe, nasse Finger oder man hat die Hände auf einer Tastatur oder um den Partner gelegt – schon ist das Nutzen von Smartphone und Co. nur schwer möglich. Wie wäre es mit Anrufannahme zum Beispiel durch Nicken?

Wissenschaftler suchen nach alternativen Konzepten zur Steuerung mobiler Geräte. Naheliegend ist die Steuerung via Sprache. Doch Herausforderungen wie Umgebungslärm sowie die soziale Akzeptanz setzen der Sprachsteuerung enge Grenzen. Die Lösung der Fraunhofer-Experten: Die Steuerung über Kopf- und Gesichtsgesten wie Augenzwinkern, Lächeln oder Nicken. Vielleicht gibt es bald eine App, mit der Das Gerät in Spock-Stimme „faszinierend“ sagt, wenn Du es schaffst die rechte Augenbraue hinzuziehen.

Probandin mit EarFS-Prototyp zur Steuerung des Mobiltelefons mithilfe von Gesichtsgesten.
© Foto Fraunhofer IGD

Mobilgeräte nehmen einen immer wichtigeren Platz in unserem Leben ein – in manchen Situationen können sie jedoch nicht angemessen gesteuert werden, und schon das Annehmen eines Anrufs ist eine echte Herausforderung. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD in Rostock haben in einer Studie evaluiert, welche alternativen Steuerungskonzepte sich eignen, um die herkömmliche Steuerung mobiler Geräte zu ergänzen. Viel Potenzial verspricht die Eigenentwicklung EarFieldSensing (EarFS), die Gesichtsgesten über einen speziellen Ohrstöpsel erkennt und neben dem Einsatz an Mobilgeräten weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

EarFS misst das Lächeln im Ohr

Im Rahmen der Erforschung berührungsloser Steuerung für mobile Szenarien evaluierten die Rostocker Forscher und Forscherinnen verschiedene Technologien, mit denen Kopf- sowie Gesichtsbewegungen ausgelesen werden können. Dabei kam besonders der Alltagstauglichkeit große Bedeutung zu. So sind zum Beispiel Systeme, die Gesten mithilfe von Sensoren direkt im Gesicht ablesen, zwar sehr genau und in der Lage, eine große Zahl an Gesten zu erkennen. Allerdings sind sie derart auffällig und unangenehm zu tragen, dass sie sich nicht für den täglichen Gebrauch in der Öffentlichkeit eignen. Dafür bedarf es möglichst unauffälliger Systeme wie zum Beispiel EarFS, einer Eigenentwicklung des Fraunhofer IGD. Dabei handelt es sich um einen speziellen Ohrstöpsel, der die Muskelströme und Verformungen des Ohrkanals misst, die bei Gesichtsbewegungen auftreten. Der Sensor registriert bereits kleinste Bewegungen im Gesicht durch die Art, wie sich die Form des Ohrkanals verändert, und misst Muskelströme, die bei der Bewegung des Gesichts oder des Kopfes entstehen.

»Die Herausforderung war, dass diese Ströme und Bewegungen mitunter sehr klein sind und verstärkt werden müssen«, erklärt Denys Matthies, Wissenschaftler am Fraunhofer IDG. »Außerdem dürfen die Sensoren sich nicht von anderen Bewegungen des Körpers, zum Beispiel den Erschütterungen beim Gehen oder von externen Interferenzen stören lassen. Dafür wurde eine zusätzliche Referenzelektrode an das Ohrläppchen angebracht, die die von außen kommenden Signale registriert.« Die im Inneren des Ohrs erfassten Signale werden mit den von außen kommenden Signalen abgeglichen – das verbleibende Nutzsignal ermöglicht eine eindeutige Gesichtsgestenidentifizierung, selbst wenn der EarFS-Träger sich bewegt.

Zahlreiche Einsatz- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten

EarFS ermöglicht nicht nur Mikrointeraktionen mit dem Smartphone wie etwa das Annehmen und Ablehnen von Telefonanrufen oder die Steuerung des Music-Players. Die Auswertung der Gesichtsbewegungen erlaubt auch Rückschlüsse auf Müdigkeit, Anstrengung und andere Gemütszustände des Nutzers. Dadurch könnten Smartphones beispielsweise Autofahrer warnen, wenn verstärkt Zeichen von Müdigkeit und Erschöpfung registriert werden, oder sich automatisch lautlos stellen, wenn ihr Besitzer hoch konzentriert arbeitet. Denkbar ist der Einsatz der Technologie auch im medizinischen Bereich. Zum Beispiel könnte sie Menschen mit Locked-in-Syndrom helfen, leichter zu kommunizieren, indem sie ihnen ermöglicht, Computer mit Gesichtsbewegungen zu steuern. Doch damit ist das Potenzial von EarFS noch lange nicht erschöpft. »Das Differential Amplification Sensing, also das Verstärken von Muskelströmen und Ohrkanalverformungen bei gleichzeitigem Herausfiltern von externen Signalen, füllt eine Forschungslücke«, so Matthies. »Mit der Technologie können wir auch an anderen Stellen des Körpers Aktivitäten ablesen und von externen Signalen trennen: Dies eröffnet uns weitere Einsatzmöglichkeiten, darunter die komplementäre Steuerung von Maschinen in der Industrie 4.0.«

refixo: Mit neuer Strategie an die Spitze Reparaturplattform erweitert Service und will den Markt revolutionieren

Der Online-Reparaturmarkt refixo.de weitet sein Angebot um eine Reihe neuer Funktionen aus. Besitzer defekter Smartphones, Tablets, Laptops, Drohnen oder Actioncams können jetzt deutschlandweit nicht mehr nur Preise vergleichen, sondern Reparaturen buchen, Aufträge ausschreiben und Werkstätten bewerten.

Einfach wie Einkaufen bei Amazon. So sehen die Macher der Plattform refixo die nahe Zukunft der Reparaturbranche. Dabei darf es keine Rolle mehr spielen, ob Kunden das Gerät lieber verschicken, selbst zum Geschäft bringen oder einen vor Ort Service beauftragen möchten. Die Dienstleitung wird ausgeführt, wo sie gut oder preiswert ist. Mit der Implementierung der neuen Dienste wird aus dem Online-Preisvergleich refixo ein Reparatur-Marktplatz.

Den Kunden das Leben leichter machen

„Kunden und Werkstätten wollen das Gleiche,“ erklärt Jimmy James, einer der beiden Geschäftsführer der Berliner Start-ups. „Schnelle Abwicklung, einfache Nutzung, durchschaubare und sichere Abläufe. Schließlich geht es meistens um Geräte, die wir im Alltag gern und häufig verwenden. Und das haben wir genauso umgesetzt: Der Kunde bestimmt lediglich das Gerät, wählt seinen Schaden aus gibt Adressdaten und Bezahlart an und startet den Auftrag.“

Standardisierte Angaben, übersichtliche Preisgestaltung und Informationen in Echtzeit sollen für Transparenz und Klarheit sorgen. Gibt es dennoch Probleme, steht mit refixo ein Schlichter zur Verfügung. Zusätzlich können Reparaturen kostenlos ausgeschrieben werden. Interessierte Betriebe geben Ihr Angebot ab und die Kunden wählen frei aus den Geboten. Am Ende können Kunden die Werkstätten für Ihre Dienstleistung bewerten.
Mitgeschäftsführer Dawid Heftman ergänzt: „Wir bedienen mehrere Trends. Einer lautet Lebensqualität durch Klarheit, Wirtschaftlichkeit und individualisierbare Angebote. Der andere: Umweltschutz und Ressourcenschonung durch Reparieren statt Wegwerfen.“ Deshalb wolle refixo das Angebot zügig auf ausweiten, bis hin zu Fahrrädern, Kaffeemaschinen und KFZ.

Die Werkstätten profitieren

Für teilnehmende Werkstätten ist refixo ein aktives Marketinginstrument, das Sichtbarkeit und automatische Kundenkontakte bietet. Die einfache Eingabemaske und ein automatisierter Preisabgleich ermöglichen die Angebotspflege. Zusätzlich stellt refixo kostenlos eine Light Version seiner Repaircloud zur Verfügung, um die Aufträge schnell und einfach abzuarbeiten.

Mit den neuen Features macht refixo einen großen Schritt. Die Basisfunktionen des Preisvergleiches bleiben erhalten. Darüber hinaus erweitert das Unternehmen sein Angebot im Bereich Auftragsvermittlung. Bereits jetzt betreibt es einen wachsenden Marktplatz für Handys und andere Geräte. Bastler können sich auf refixo.de Reparaturanleitungen einholen. Ihnen steht zusätzlich ein noch frisch gestarteter Ersatzteilhandel zur Verfügung, der zügig ausgebaut wird.

In nur drei Jahren hat sich das Unternehmen zu einem bedeutenden Player in der Branche entwickelt. Weitere Ideen liegen in der Schublade, um die Präsenz der Berlin-Charlottenburger in der Reparaturbranche voranzutreiben.