Face ID versagt zu oft.

Ich kann mich noch gut an eine Szene erinnern, die kurz nach Einführung von Autoschlössern mit Funksignal stattfand. Ich stand in einer kleinen Straße in Newcastle-upon-Thyne, der nordwestenglischen Stadt, aus der der nur mäßig erfolgreiche Newcastle United FC kommt. Jemand drückte den Knopf des Schlüssels und drei Autos, von zwei verschiedenen Herstellern, öffneten sich.

Etwa diesen Entwicklungsstand scheint die Face ID von Apple derzeit auch zu haben. Dass Wissenschaftler das Ding mit Masken knacken … ok. Mit genug Energie, Know-how und Zeit lässt sich jedes System überwinden.

Jetzt ging durch die Presse, dass eine chinesische Apple-Kundin ihr iPhone X durch eine Kollegin entsperren lassen kann. Um sicherzugehen, dass das kein Zufall war, probierte sie es mit einem zweiten Gerät aus. Das Ergebnis war das gleiche. Und nein, auch wenn manche Europäer das denken, Chinesinnen sehen nicht alle gleich aus. Das ist ein psychologischer Effekt – den ein Smartphone nicht haben kann.

Das ist kein Einzelfall. Mein Tipp: Spart Euch die Face ID. Auch wenn sie in Tausend Fällen funktioniert, Ihr wollt nicht der Tausendunderste Fall sein, in dem es nicht klappt.

Man kann sie dauerhaft deaktivieren, indem man in Einstellungen auf Face ID & Code geht und dort iPhone entsperren deaktiviert. Schon seid Ihr wieder bei der klassischen PIN.